Obwohl Du weißt, dass diese Entscheidung unumgänglich ist, fühlst Du vielleicht Trauer.
Vielleicht fühlst Du auch Wut, dass es Dir scheinbar schwer gemacht wird.
Oder, dass Du harte Grenzen setzen musst. Obwohl es sich schwer anfühlt so hart zu sein, so strikt zu sein.
Weil es bisher vielleicht eher Dein Weg war, immer in der Mittellinie zu fahren, für Harmonie zu sorgen, nicht aufzufallen. ‚Die Nette‘ zu sein.
Vielleicht wolltest Du bisher als eine von ‚den Guten‘ wahrgenommen werden, die alles und alle versteht. Eine von denen, wo man hinschaut und sagt: sie hat sich stets bemüht, sie war toll.
Vielleicht ist es das erste Mal in Deinem Leben, wo Du weißt, dass andere Menschen schockiert sein könnten.
Weil Du eine Grenze setzt, mit der vielleicht manche nicht gerechnet haben.
Du wirst Menschen enttäuschen.
Weil Du für Dich gehst.
Jede Entscheidung ist auch ein Stück Abschied von dem Teil in Dir der anderen gerne gefallen will.
Der nicht anecken will. Unter dem Radar fliegen will. Der kein Risiko eingehen will.
Abschied von einem Teil Deiner Selbst. Vielleicht auch einer Illusion, einem Wunsch an Etwas oder Jemanden.
Jeder Abschied bedeutet Dich selbst ein Stück weit mehr loszulassen. Freizulassen
Wieviel Mut braucht ein Abschied?
Eine Menge Mut.
Mut zu fühlen, Mut zur eigenen Entscheidung zu stehen, Mut zum Anecken.
Mut noch mehr DU zu sein.
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